Heer

SIGNAL 1945 Nr. 5

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Signal
Nr. 5, 1945
Originalniederländisch
 
Signal war als Presseorgan der Wehrmacht unterstellt und sollte im deutsch besetzten bzw. verbündeten Ausland für die angeblich europäische Mission des Nationalsozialismus werben. Für das Auswärtige Amt nahm dessen Pressechef Paul Karl Schmidt „maßgeblichen Einfluss auf die Auslandsillustrierte ‚Signal’ (…). Neben der Verherrlichung von Nationalsozialismus und Wehrmacht gehörten die Propagierung einer ‚europäischen Großraumwirtschaft’ unter deutscher Führung und der ‚Kampf gegen die Bolschewiken’ zu den bevorzugten ‚Signal’-Themen.“ Der Hinweis auf das gemeinsame Ziel eines Kampfes gegen den ideologischen Todfeind, den Bolschewismus, sollte integrierend wirken. Signal erschien in den jeweiligen Landessprachen in Norwegen, Schweden, Dänemark, den Niederlanden, Belgien, Frankreich, Spanien, Portugal, Polen, Russland, Ungarn, Kroatien, Rumänien, Bulgarien, und sogar in einer verkleinerten englischen Ausgabe, die mittels der V-Waffen über den Kanal transportiert wurde. Bis zur Kriegserklärung Deutschlands im Dezember 1941 gelangte die englische Ausgabe auch in die USA. Insgesamt erschienen zwischen April 1940 und März 1945 über hundert reguläre Ausgaben, in der Regel zweimal monatlich mit je vierzig Seiten und ab Herbst 1942 in zwanzig verschiedensprachigen Ausgaben.

 

 

Signal zeichnete sich durch eine für die damalige Zeit herausragende Druckqualität aus. Jede Ausgabe enthielt mehrere, meist acht Farbseiten, was damals noch sehr ungewöhnlich war. Da sich die Zeitschrift an ein ausländisches Publikum richtete, war man bemüht, die Propaganda subtiler zu gestalten als innerhalb des Reiches. Die Zeitschrift erschien im Deutschen Verlag. Sitz der Redaktion war bis zum März 1945 Berlin.