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VERLORENE DW 532 13.11.40 - ADOLF-HITLER-SCHULE 1941

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Adolf-Hitler-Schule
Ordensburg: Sonthofen
1941
stumm
deutsche Untertitel
18:04 Min.
 

 
Am 24. August 1934 besichtigte Robert Ley, der Leiter der Deutschen Arbeitsfront, den Bauplatz. Der gesamte Komplex wurde ab Herbst 1934 als NSDAP-Ordensburg Sonthofen nach Plänen des Architekten Hermann Giesler von der Deutschen Arbeitsfront für die NSDAP bis 1942 errichtet und diente als Adolf-Hitler-Schule (AHS).
 
Reichsjugendführer Baldur von Schirach und Robert Ley gaben am 17. Januar 1937 eine Erklärung ab, in der die AHS näher definiert wird. Sie wurde zu einem Zeitpunkt abgegeben, zu dem Ziele und Aufgaben der AHS noch nicht klar waren, und war der raschen Veröffentlichung durch die beiden Initiatoren geschuldet. Sie beinhaltete vorerst folgende sechs Punkte:
 
1. Die Adolf-Hitler-Schulen (AHS) sind Einheiten der Hitlerjugend (HJ) und werden von dieser verantwortlich geführt. Lehrstoff, Lehrplan und Lehrkörper werden von den unterzeichnenden Reichsleitern reichseinheitlich bestimmt.
 
2. Die AHS umfasst sechs Klassen. Die Aufnahme erfolgt im Allgemeinen mit dem vollendeten zwölften Lebensjahr.
 
3. Aufnahme in die AHS finden solche Jungen, die sich im Deutschen Jungvolk hervorragend bewährt haben und von den zuständigen Hoheitsträgern in Vorschlag gebracht werden.
 
4. Die Schulausbildung ist unentgeltlich.
 
5. Die Schulaufsicht gehört zu den Hoheitsrechten des Gauleiters der NSDAP. Er übt sie entweder selbst aus oder übergibt die Ausübung dem Gauschulungsamt.
 
6. Nach erfolgreicher Reifeprüfung steht dem Adolf-Hitler-Schüler jede Laufbahn der Partei und des Staates offen.
 
Die Hoheitsträger der Partei und die HJ-Führer suchten die Schüler aus. Beide Formen der Eliteschule des Dritten Reiches hatten gemeinsam, begeisterte und fähige Nationalsozialisten heranziehen zu wollen. Eine weitere Gemeinsamkeit ist, dass sie als kostenlose Internatsschulen in Burgen und verstaatlichten Internaten angelegt wurden. Während jedoch an den Adolf-Hitler-Schulen als Vorschulen der NSDAP-Ordensburgen die Laufbahn als künftiger Parteifunktionär erwünscht war, fehlte diese Betonung bei den Absolventen der Napola, sie sollten weiterstudieren oder einen Beruf ergreifen. Max Klüver allerdings verweist darauf, dass tatsächlich nur ein sehr geringer Teil der Absolventen in parteilichen oder militärischen Organisationen unterkam.

 

DW 532 / 13.11.40
Spule 1
Originaldeutsch
ohne Untertitel
7:02 Min.
 
 
Ausstellung "Neue Deutsche Baukunst" in Belgrad; Mussolini bei dir 8. italienischen Armee; Jahrestag des Hitler-Putsches vom 9.11.1923 in München; Goebbels in Prag; u.a.